Erläuterungen
Berichtszeiträume, Datenursprung, Stand
Ausgehend vom aktuellen 3. Quartal 2020 und in Quartalsschritten zurück bis 2005 liegen Zahlen über bewilligte Wohnungen bzw. Gebäude vor. Die Daten stammen aus vier Datenabzügen aus dem Gebäude- und Wohnungsregister (GWR) im Jahr 2020: für sämtliche Zahlen von 2005 bis 2019 den Stichtag 15. März, für das 1. Quartal 2020 den 15. Juni, für das 2. Quartal 2020 den 15. September und für das aktuelle 3. Quartal 2020 den 15. Dezember.
Grundgesamtheiten
Die Masse der Gebäude bezieht sich auf gänzlich neu zu errichtende Objekte. Bei den Wohnungen werden neben den mit den neuen Gebäuden geschaffenen Einheiten auch Zahlen über die durch An-, Auf-, Umbautätigkeit in bereits bestehenden Gebäuden zustande kommenden Wohnungen präsentiert. Innerhalb der Berichterstattung über die An-, Auf-, Umbautätigkeit sind zur Zeit allerdings keine Ergebnisse für die Bundeshauptstadt Wien verfügbar (sh. auch „Datenqualität und Vollständigkeit“)
Aufschätzung
Zur Verbesserung der Datenqualität werden die Ergebnisse
aufgeschätzt, um zumindest vorläufige Zahlen zeitnah zur Verfügung
stellen zu können. Die Hochrechnung erfolgt dabei mit gewichteten Veränderungsfaktoren
in Bezug auf die im Gebäude- und Wohnungsregister verifizierbare Nachmeldetätigkeit
der Gemeinden. Die Faktoren wurden dabei einerseits für gänzlich neu
zu errichtende Gebäude, andererseits eigens für die An-, Auf-, Umbautätigkeit
unter der Annahme berechnet, dass Nachmeldungen für frühere Berichtsquartale
(auch unter Berücksichtigung der zeitlichen Abstände der einzelnen
Datenabzüge zu diesen Berichtsquartalen) im selben Ausmaß wie zuletzt
beobachtet wieder erfolgen werden. Die so für ein Quartal ermittelten
Faktoren weisen bei unterschiedlichen Datenabzügen insbesondere für
aktuelle Berichtszeiträume hohe Schwankungen, also zu hohe Abhängigkeiten
von zeitlich nicht lange zurück liegenden Nachmeldungen, auf. Zum Ausgleich
werden daher die aktuell ermittelten Faktoren zusätzlich mit Hilfe
der jeweils vier vorangegangenen Quartalsaufschätzungen – immer mit
gleichem zeitlichem Abstand zwischen Berichtszeitraum und Datenabzug
– geglättet.
Nach derzeitigem Beobachtungsstand finden drei Jahre (12 Quartale) nach
Abschluss eines Berichtsquartals nur mehr sehr wenige Nacherfassungen
statt, die kaum mehr Auswirkungen auf die Veränderungsfaktoren haben.
Aus diesem Grund werden die Ergebnisse bis 2012 als endgültig bewertet.
Auf Ebene der Bundesländer wurden dieselben Ansätze zur Aufschätzung
gewählt und somit jeweils eigene Hochrechnungsfaktoren ermittelt. Die
berichteten Ergebnisse
stehen daher auch für die Länder zur
Verfügung. Der Versuch, gewichtete Veränderungsfaktoren für kleinere regionale Einheiten - z.B. Gemeinden - zu ermitteln,
hat sich als nicht
zielführend erwiesen.
Revisionen
Die schon zuvor publizierten Ergebnisse vom 3. Quartal 2019 zurück bis zum 1. Quartal 2005 wurden mit Jahresabschluss 2019 revidiert. Über das Ausmaß der durch diese Revisionen bedingten Änderungen berichtet die folgende Übersicht (da das 4. Quartal 2019 bei den vorhergehenden Datenabzügen noch nicht relevant war, ist es hier natürlich nicht enthalten):
Datenqualität und Vollständigkeit
Für die Berichtsjahre 2003 und 2004 sind kaum Daten
verfügbar, da nicht zuletzt wegen Verzögerungen bei der Gesetzeswerdung
zum GWR zwischenzeitlich keinerlei Meldetätigkeit stattfinden konnte
(und dies auch nicht bzw. kaum mehr zu erwarten ist). Es werden daher
keine Ergebnisse dieser Jahre publiziert.
Trotz Verbesserungen war die Meldetätigkeit auch in den danach folgenden
Zeiten unvollständig. Für die Berichtszeiträume 2005 bis 2009 sind
daher noch immer nicht zu quantifizierende Komplettausfälle zu vermuten.
Daher wird hier auf eine detailliertere Darstellung dieser Zahlen verzichtet. Beginnend mit 2010
konnten Meldeausfälle sukzessive verhindert werden. Es kann davon ausgegangen
werden, dass ab diesem Zeitraum ausreichend zuverlässige Zahlen vorliegen.
Innerhalb der Berichterstattung über die An-, Auf-, Umbautätigkeit sind keine Ergebnisse für die Bundeshauptstadt Wien verfügbar. Dies deswegen, da hier derzeit nur wenige
Meldungen erfolgen. Auswertungen der früheren Wohnbaustatistik haben
beispielsweise ergeben, dass in den Jahren 1998 bis 2002 in der Bundeshauptstadt
durchschnittlich weniger als jede fünfte Wohnung durch An-, Auf-, Umbautätigkeit
bewilligt wurde. Unter der Annahme, dass dies auch aktuell der Fall
ist, könnte für das Jahr 2019 beispielsweise von einer Anzahl von
etwa