Der österreichische Außenhandel verzeichnete nach vorläufigen Ergebnissen im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr wertmäßige Zunahmen in beiden Verkehrsrichtungen. Der Wert der Einfuhr stieg um 23,2% auf 177,98 Mrd. €, die Ausfuhren stiegen um 16,1% auf 165,48 Mrd. €. Der Handel mit den EU-Partnerländern zeigte eine Zunahme der Intra-EU-Importe um 20,1% auf 118,58 Mrd. € und der Intra-EU-Exporte um 16,9% auf 112,64 Mrd. €. Die Extra-EU-Importe stiegen um 30,1% auf 59,39 Mrd. € an, die Extra-EU-Exporte stiegen um 14,4% auf 52,83 Mrd. €. Das Defizit der Außenhandelsbilanz belief sich auf 12,50 Mrd. €.
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unter „Publikationen“. Ältere Schnellberichte befinden sich am
Seitenende unter „Weitere Informationen“.
Weiterführende Informationen über die Hauptergebnisse des grenzüberschreitenden
Warenverkehrs von Österreich ab 1995 erhalten Sie im Wirtschaftsatlas
(siehe „Publikationen und Services“).
Die wertmäßig stärkste Produktgruppe bei den Importen
war wieder der SITC-Einsteller Maschinen und Fahrzeuge mit einem Plus
von 16,7% im Import. Die geringsten prozentuellen Zuwächse in der Einfuhr
verzeichnete der SITC-Einsteller Ernährung mit einem Plus von 5,2%
im Import (auf 10,69 Mrd. Euro) und einem Plus von 8,6% (auf 9,59 Mrd. Euro)
im Export. Im Export
führten ebenfalls Maschinen und Fahrzeuge mit einem Plus von 12,6%,
gefolgt von Bearbeitete Waren
Von Jänner bis Dezember 2021 waren 66,6% der gesamten
Importe sowie 68,1% der gesamten Exporte dem Handel mit den EU-Mitgliedstaaten zuzurechnen. Die Importe aus den EU-Staaten
stiegen gegenüber 2020 um 20,1% auf 118,58 Mrd. € an. Die Exporte in
diese Länder stiegen um 16,9% auf 112,64 Mrd. €. Das Defizit der Außenhandelsbilanz 2020
Deutschland, Italien, Tschechien, Polen, die Niederlande und Ungarn waren die EU-Mitgliedstaaten mit den größten Einfuhranteilen am globalen österreichischen Außenhandel und verzeichneten 2021 allesamt Einfuhrzuwächse. Für die Ausfuhren in die EU-Mitgliedstaaten spielten vor allem Deutschland, Italien, Polen, Frankreich, Ungarn und Tschechien eine bedeutende Rolle. Österreich verzeichnete in all diese Länder ein Exportplus im Vergleich zum Vorjahr.
Die Handelswerte des wertmäßig wichtigsten SITC-Einstellers
Maschinen und Fahrzeuge stiegen in beiden Verkehrsrichtungen deutlich
an (Intra-EU-Importe:
Im Jahr 2021 waren 33,4% der gesamten Importe sowie 31,9% der gesamten Exporte dem Handel mit den Drittstaaten zuzurechnen. Der Wert der Importe aus Drittstaaten stieg im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr um 30,1% auf 59,39 Mrd. € an. Die Exporte in die Nicht-EU-Staaten stiegen um 14,4% auf 52,83 Mrd. €. Die Handelsbilanz mit Drittstaaten wies somit ein Passivum von 6,56 Mrd. € auf.
Zu den wichtigsten Handelspartnern gehörten importseitig China, die Schweiz und die Vereinigten Staaten. Sie alle verzeichneten einfuhrseitige Zuwächse. Exportseitig war Österreichs Außenhandel mit den drei Nicht-EU-Staaten Vereinigte Staaten, Schweiz und China am stärksten verflochten. Österreich verzeichnete in all diese Länder ein Exportplus im Vergleich zum Vorjahr.
Die höchsten Importwerte bei den Drittstaaten fanden
sich bei den SITC Einstellern Maschinen und Fahrzeugen