Im 3. Quartal 2020 wurden rund
Die Bewilligungen im gesamten bisherigen Jahresverlauf - rund
Dieses Ergebnis bzw. die entsprechende historische Entwicklung fußte
überwiegend auf dem großvolumigen Wohnbau: Lag der Anteil an der jeweiligen
Gesamtwohnbauleistung in den ersten drei Quartalen der Jahre 2011 bis
2016 im Durchschnitt noch bei annähernd der Hälfte, stieg er in den
Spitzenzeiten der jeweils ersten drei Quartale 2017 bis 2019 auf nicht
ganz 57% und erzielte nun im aktuellen Zeitraum 2020 noch immer etwas
mehr als 52%. Regional betrachtet gewinnt damit die Bundeshauptstadt
an Bedeutung, da sich hier die Bautätigkeit im Unterschied zu den anderen
Bundesländern zum Großteil auf den Mehrgeschoßwohnbau konzentriert.
Im zuvor angesprochenen Zeitraum der ersten drei Quartale 2011 bis 2016
wurden nicht ganz 28% aller Wohnungen größerer Wohnbauten alleine
in der Bundeshauptstadt bewilligt. Im Referenzzeitraum 2017 bis 2019
steigerte sich dieser Anteil auf mehr als 40% und erreichte aktuell
immer noch beachtliche rund 38%.
Aussagen zur Qualität und Vollständigkeit der Daten sind den Erläuterungen zu entnehmen. Da die Ergebnisse von Meldeverzögerungen beeinflusst sind, empfiehlt sich dies insbesondere wegen der Beschreibung der zum Ausgleich vorgenommenen Aufschätzungen aber auch im Hinblick auf das berichtete Ausmaß der in Bedarfsfällen mit den Jahresabschlüssen veranlassten Revisionen.
Die Wohnbaubewilligungstätigkeit wies seit 2010 mit
nur zwei Ausnahmen (2012 und 2018) durchwegs jährliche Zunahmen aus,
welche zwischen etwa 4% oder
Überaus deutlich ist die zeitliche Entwicklung vom großvolumigen Wohnbau geprägt: Machte der entsprechende Wert im Jahr 2010 noch rund 41% der gesamten Wohnbauleistung aus, lag er 2017 schon bei 61%. Ein Jahr danach fiel er auf 54% zurück, um im aktuellsten Berichtszeitraum wieder auf rund 58% anzusteigen. Damit erlangten die Bewilligungen der Bundeshauptstadt an Bedeutung, da hier der Beitrag zur Mehrgeschoßwohnbautätigkeit überaus deutlich ist: Der in den Jahren 2010 bis 2016 in Wien bei durchschnittlich 15% liegende Anteil der mehrgeschoßigen Wohnungsbewilligungen an der Gesamtwohnbauleistung ganz Österreichs stieg 2017 auf 26%, fiel im Jahr danach auf ein Fünftel und erreichte nun 2019 etwa 24%.
Wie auch schon im vorigen Abschnitt angesprochen wurden 2019 österreichweit 58% der Wohnungen mit neuen Mehrgeschoßwohnbauten bewilligt. Der Anteil der Einheiten in neuen Ein- und Zweifamilienwohnhäusern betrug 24%. Nicht einmal 1% der Entitäten lag in neuen überwiegend dem nicht privaten Wohnzwecken dienenden Gebäuden. Die in bereits bestehenden Objekten durch An-, Auf- oder Umbautätigkeit bewilligten Wohnungen machten (abgesehen von Wien) etwa 18% der Gesamtmasse aus. Innerhalb dieser Gruppe bezogen sich die meisten Genehmigungen auf komplett neu zu schaffende Einheiten (39%) dicht gefolgt von Vergrößerungen (38%). Nachträgliche Verkleinerungen wurden 2019 bei rund 13% aller durch An-, Auf-, Umbautätigkeit zustande kommenden Objekte bewilligt, sonstige andere baubehördlich meldepflichtige Umbautätigkeiten waren für etwa 6% der Wohnungen zu registrieren. 2% der Einheiten sollten durch Zusammenlegungen geschaffen werden, 1% der Baubewilligungen bezog sich auf Teilungen.
Im aktuellen Berichtsjahr wurden rund ein Viertel
aller Wohnungen ganz Österreichs in der Bundeshauptstadt (ohne An-,
Auf-, Umbauten) bewilligt. In der Steiermark lag der Anteil aller bewilligten
Entitäten bei etwa 19%. In Oberösterreich waren es 16%, in Niederösterreich
14%. Jede zehnte Wohnungsbewilligung wurde 2019 in Tirol vergeben, jeweils
an die 5% der österreichweit genehmigten Wohnbauleistung fand in Salzburg
gefolgt von Kärnten und Vorarlberg statt. Burgenland lag mit etwa 3%
am unteren Ende dieser Verteilung.
Nieder- gefolgt von Oberösterreich zeigten 2019 die höchsten Anteile
im Ein- und Zweifamilienwohnhausbau (27 bzw. 22%). Wie auch schon zuvor
beim Zeitvergleich angesprochen präsentierte sich der mehrgeschoßige
Wohnbau in der Bundeshauptstadt erwartungsgemäß bedeutend (41%). Bei
der An-, Auf,- Umbautätigkeit (ausgenommen Wien) fallen die Bundesländer
Oberösterreich und Steiermark auf, in denen gemeinsam rund die Hälfte
aller entsprechenden Baugenehmigungen erteilt wurde (26% und 24%). Aufgrund
vergleichsweise geringer Fallzahlen wird auf eine Beschreibung der Bewilligungen
in überwiegenden Nicht-Wohngebäuden verzichtet.
Gemessen an der Bevölkerungszahl zum Jahresbeginn wurden 2019 8,7 Wohnungen
pro
47% aller aktuellen Wohnungsbewilligungen wurden von
sonstigen juristischen Rechtspersönlichkeiten verantwortet. Die von
Privatpersonen zum Bau eingereichten Einheiten machten 36% aus. Rund
16% wurden von gemeinnützigen Bauträgern zum Bau eingereicht und bewilligt.
Die Neubautätigkeit der öffentlichen Hand fiel kaum ins Gewicht.
Etwa 24% (oder
1,3% aller zwischen 2010 und 2019 bewilligten Wohnungen
(ausgenommen An-, Auf-, Umbautätigkeiten in Wien) wurden bis zum aktuellen
Datenabzug vom
Im 3. Quartal 2020 wurden rund
Auch die im gesamten bisherigen Dreivierteljahr 2020 initiierten rund
Da der bei den Wohnungen angesprochene Verlauf des mehrgeschoßigen
Wohnbaus mit vielen Einheiten pro Objekt (hauptsächlich in der Bundeshauptstadt)
dominiert war, unterscheidet sich die Entwicklung (und Verteilung) neuer
Gebäude von jener der baubewilligten Wohnungen. 74% aller in den ersten
drei Quartalen 2020 genehmigten neuen Gebäude waren Wohngebäude, darunter
zu annähernd 88% Ein- und Zweifamilienwohnhäuser. In vier Bundesländern
lag dieser Anteil im eingeschoßigen Wohnbauten deutlich höher: Im
Burgenland und in Niederösterreich bei rund 95% bzw. knapp 94%, in
Oberösterreich und Kärnten bei jeweils um die 92%. Sämtliche anderen
Bundesländer lagen unter dem zuvor genannten Bundesschnitt des eingeschoßigen
Wohnbaus, am geringsten war der entsprechende Wert erwartungsgemäß
in der Bundeshauptstadt (62%).
Im gesamten Jahr 2019 wurden österreichweit rund
Rund 6% oder
74% aller 2019 erteilten Gebäudebewilligungen waren dem Wohnbau gewidmet. Zum überwiegenden Teil waren dies Ein- und Zweifamilienwohnhäuser (rund 85% aller neuen Wohngebäude). Innerhalb der Gruppe der nicht den privaten Wohnzwecken dienenden Objekte machten die mit Abstand größten Gruppen die freistehenden Privatgaragen (43%) gefolgt von landwirtschaftlichen Nutzgebäuden (22%) aus. Mit einem Anteil von etwa 17% wurden aktuell auch vergleichsweise viele Industrie- und Lagergebäude genehmigt. Die meisten restlichen Gebäudeeigenschaften wiesen hier durchwegs einstellige Bewilligungsanteile aus, drei davon erreichten nicht einmal die 1%-Grenze (Gebäude des Verkehrs- und Nachrichtenwesens, Gebäude für Gemeinschaften und Kirchen bzw. sonstige Sakralbauten).
2019 wurden insgesamt etwa
52% davon
Bei der Untersuchung der zumindest bundeslandspezifischen Übereinstimmung
zwischen der Lage des Bauobjektes und jener des Wohnortes zeigten sich
2019 eigentlich nur in Wien gröbere Abweichungen: Während in den anderen
Bundesländern hohe Übereinstimmungsanteile vorherrschten (zwischen
84% in Salzburg und 99% in Vorarlberg), war dies in der Bundeshauptstadt
zu nur rund einem Drittel der Fall. So errichten beispielsweise 53%
der privater Wiener Bauherrinnen und Bauherrn ihr Ein- und Zweifamilienwohnhaus
in Niederösterreich. Diese etwa 700 betroffenen Objekte machten 2019
übrigens einen Anteil von 18% aller in Niederösterreich bewilligten
Ein- und Zweifamilienwohnhäuser aus.