Die Statistik der Krankenstände wird vom Dachverband der Sozialversicherungsträger geführt. Sie umfasst alle im Berichtsjahr abgeschlossenen, mit Arbeitsunfähigkeit verbundenen ärztlich bestätigten Krankenstandsfälle (ohne normal verlaufene Entbindungen). Der erfasste Personenkreis schließt alle Angestellten, Arbeiterinnen und Arbeiter (ohne pragmatisierte Bedienstete) mit ein. Die Zahl der Krankenstandstage beinhaltet alle Kalendertage einschließlich Wochenenden.
Im Jahr 2019 wurden insgesamt 4,735 Mio. Krankenstandsfälle (davon 2,486 Mio. von Männern und 2,248 Mio. von Frauen) erfasst – das sind um 34,9% mehr als vor zehn Jahren. Dieser Zuwachs ist zum Teil auf die gestiegene Zahl erwerbstätiger Personen zurückzuführen.
Gleichzeitig hat sich die durchschnittliche Krankenstandsdauer deutlich verringert (in den letzten fünfzig
Jahren auf etwa die Hälfte). Im Jahr 2009 ist sie bei 11,0 Tagen gelegen,
im Jahr 2019 bei 9,7 Tagen. Dieser Trend zeigt sich unter Frauen genauso
wie unter Männern, wenngleich die Krankenstandsdauer von Frauen tendenziell
etwas kürzer ist. Dennoch entfallen auf eine erwerbstätige Frau im
Vergleich zu Männern mehr Krankenstandstage (13,8 Tage
versus 12,9 Tage), weil Krankenstände unter Frauen häufiger vorkommen
Insgesamt betrug die jährliche Zahl der Krankenstände je
Die häufigsten Ursachen für einen Krankenstand waren im Jahr 2019 – wie
schon in den Vorjahren – Krankheiten des Atmungssystems (rund 499 Fälle
je
Weitere Daten zu Krankenständen finden Sie auf der Homepage des Dachverbandes der Sozialversicherungsträger.