Pressemitteilung:
84,5% der antrittsberechtigten Schülerinnen und Schüler beim Sommertermin 2018 der standardisierten Reife- und Diplomprüfung erfolgreich
Wien, 2019
Zum Sommertermin 2018 waren österreichweit
Überdurchschnittlich hohe Erfolgsquoten im Burgenland und der Steiermark
Die höchsten Erfolgsquoten wurden von den Schülerinnen und Schülern im Burgenland (88,0%), der Steiermark (87,0%), in Kärnten (86,5%) und Oberösterreich (86,3%) erreicht. Im Mittelfeld befanden sich Salzburg (84,1%) und Vorarlberg (84,7%). Die niedrigsten Erfolgsquoten wiesen Schülerinnen und Schüler in Wien (82,2%), Tirol (82,6) und Niederösterreich (83,2) auf. Insgesamt schlossen in Österreich 15,0% der antrittsberechtigten Schülerinnen und Schüler ihre Reife- und Diplomprüfung zum Sommertermin 2018 mit "ausgezeichnetem Erfolg" ab. Den höchsten Anteil an "ausgezeichneten Erfolgen" gab es in der Steiermark (16,7%), den niedrigsten im Burgenland (10,9%).
Standardisierte Fächer: Negativquote in Mathematik höher als im Sommer 2017
22,4% (Sommertermin 2017: 11,9%) der AHS-Schülerinnen und -Schüler wurden im standardisierten schriftlichen Prüfungsfach Mathematik negativ bewertet. Etwa sieben von zehn dieser Schülerinnen und Schüler konnten die negative Note mit einer Kompensationsprüfung ausbessern. Nach der Kompensationsprüfung sank dadurch der Anteil der Schülerinnen und Schüler mit einem "Nicht genügend" in Mathematik auf 7,1% (Sommertermin 2017: 4,8%). An den BHS verringerte sich der Anteil der negativ beurteilten Schülerinnen und Schüler von 19,7% vor der Kompensationsprüfung auf 5,5% nach der Kompensationsprüfung (Sommertermin 2017: von 9,1% auf 3,5%).
Im Gegensatz zu Mathematik blieb der Anteil der negativen Benotungen im standardisierten Klausurfach Englisch im Vergleich zum Sommertermin 2017 relativ konstant. In diesem Fach konnten sowohl an den AHS als auch an den BHS etwa drei von vier Schülerinnen und Schüler ihr "Nicht genügend" kompensieren. An den AHS sank die Negativquote in Englisch von 8,1% vor der Kompensationsprüfung auf 2,0% nach der Kompensationsprüfung; an den BHS von 12,9% auf 3,3%.
Im Klausurfach Deutsch lag die Negativquote der AHS-Schülerinnen und -Schüler vor der Kompensationsprüfung bei 5,2% (BHS: 5,9%). 81,7% der Schülerinnen und Schüler konnten die negative Benotung durch die Kompensationsprüfung ausbessern (BHS: 86,9%), sodass schlussendlich der Anteil der "Nicht genügend" auf 0,9% (BHS: 0,8%) sank.
Regionale Unterschiede verändern sich durch Kompensationsprüfungen
Die Ergebnisse der standardisierten schriftlichen Prüfungen fallen regional unterschiedlich aus. Vor der Kompensationsprüfung wurden an den AHS in Wien 28,5% der Klausuren in Mathematik negativ beurteilt (nach Kompensationsprüfung: 8,5%), in Oberösterreich waren es hingegen 16,0% (5,5% nach Kompensationsprüfung). Die höchste Negativquote in angewandter Mathematik an den BHS vor den Kompensationsprüfungen zeigt sich ebenfalls in Wien mit 24,5% (7,8% nach Kompensationsprüfung), auch hier schneiden die oberösterreichischen BHS mit 15,8% (5,2% nach Kompensationsprüfung) am besten ab. Im standardisierten Klausurfach Englisch weisen die burgenländischen AHS mit 13,3% (3,2% nach Kompensationsprüfung) österreichweit die höchste Negativquote auf. An den AHS in Oberösterreich lag die Negativquote in Englisch bei 5,7% (1,4% nach Kompensationsprüfung). Auch an den BHS im Burgenland ist der Anteil an "Nicht genügend" in Englisch mit 23,0% (3,6% nach Kompensationsprüfung) österreichweit am höchsten. Die oberösterreichischen BHS weisen mit 9,5% (2,5% nach Kompensationsprüfung) österreichweit die niedrigste Negativquote in Englisch auf.
Sommertermin und Nebentermine des Abschlussjahrgangs 2016/17
Die Erfolgsquote beim Sommertermin 2017 war mit 86,2%
etwas höher als beim Sommertermin 2018. 12,3% aller antrittsberechtigten
Schülerinnen und Schüler wurden in mindestens einem Prüfungsfach
negativ beurteilt und 1,5% schlossen die Reifeprüfung aus anderen Gründen
(Krankheit, fehlende schriftliche Arbeit etc.) nicht vollständig ab.
Somit konnten insgesamt
9,2%
Detaillierte Ergebnisse bzw. weitere Informationen zur standardisierten Reife- und Diplomprüfung finden Sie auf unserer Webseite.
Informationen
zur Methodik, Definitionen: Die Ergebnisse der standardisierten
Reife- und Diplomprüfung des Sommertermins und der Nebentermine der
Abschlussjahrgänge 2016/17 und 2017/18 wurden von Statistik Austria
im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung
(BMBWF) österreichweit erhoben und aufbereitet. Zum Sommertermin 2018
wurden standardisierte Prüfungen im Mai 2018 und mündliche Prüfungen
im Juni bzw. Juli 2018 durchgeführt. Die Nebentermine des Schuljahres
2016/17 fanden im Herbst 2017 (September/Oktober) und im Winter 2018 (Jänner)
statt.
Die Ergebnisse der Gesamtbeurteilung und der standardisierten schriftlichen
Prüfungen beziehen sich auf die Gruppe der antrittsberechtigten bzw.
im jeweiligen Fach zugelassenen Schülerinnen und Schüler des jeweiligen
Abschlussjahrgangs. Bei 234 antrittsberechtigten Schülerinnen und Schülern
(0,6% aller antrittsberechtigten Schülerinnen und Schüler des Schuljahres 2017/18)
liegen aufgrund von Datenübermittlungsfehlern keine Ergebnisdaten oder
teilweise fehlende Ergebnisdaten vor. Diese Schülerinnen und Schüler
wurden in den Auswertungen zu den Gesamtbeurteilungen nicht berücksichtigt,
da bei diesen Fällen keine Gesamtbeurteilung gebildet werden konnte.
Erfolgsquote: Anteil der Schülerinnen
und Schüler mit erfolgreich bestandener Reife- und Diplomprüfung an
allen antrittsberechtigten Schülerinnen und Schülern
Negativquote: Anteil der Schülerinnen
und Schüler mit einem "Nicht genügend" im jeweiligen Fach
Rückfragen zum Thema beantworten in der Direktion
Bevölkerung, Statistik Austria:
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