Die Erhebung Energieeinsatz der Haushalte ist eine
Stichprobenerhebung, die alle zwei Jahre im dritten Quartal des Jahres
als Zusatzmodul zur Mikrozensus-Wohnungs- und Arbeitskräfteerhebung
mit
Der Gesamtenergieeinsatz der Haushalte 2019/2020 in
Österreich ist verglichen mit der Periode 2017/2018 beinahe gleichgeblieben
und hat lediglich geringfügig, um
Nach Energieträgern betrachtet hat am stärksten
der Verbrauch an Erdgas um
Das „Strom- und Gastagebuch“ stellt eine umfassende Sammlung von Daten zum Strom- und Gaseinsatz der Haushalte in Österreich dar. Im Rahmen einer Befragung in Haushalten wurden der Gerätebestand und seine Nutzung erhoben; zudem wurde von den Haushalten der spezifische Stromverbrauch verbrauchsrelevanter Geräte gemessen. Haushalte mit Gasanschluss meldeten darüber hinaus Daten zum Einsatz von Naturgas für Heizen, Warmwasser und Kochen. Aus den Daten wurde für Verbrauchskategorien wie Heizung, Warmwasserbereitung, Beleuchtung oder Haushaltsgroßgeräte und Unterhaltungselektronik der anteilige Stromverbrauch kalkuliert.
Der Bericht zum „Strom- und Gastagebücher 2008/2012/2016 “ beinhaltet die methodisch einheitliche Auswertung des Gerätebestands und den Strom- und Gaseinsatz nach Verbrauchskategorien aus den bisherigen drei Erhebungen. Zusatzinformationen über Alter, Größe oder Energieeffizienzklasse der vorhandenen Haushaltsgeräte wurden analysiert und flossen in die Ermittlung des Stromverbrauchs ein.
Ein durchschnittlicher Haushalt hat 2012 einen Gesamtstromverbrauch
von
Die Entwicklung der strombasierten Hauptheizsysteme
von 2008 auf 2016 ist einerseits durch eine starke Zunahme der Wärmepumpen
und andererseits durch das Verschwinden der Nachtspeicherheizungen geprägt.
Insgesamt haben die Hauptwohnsitze mit strombetriebener Hauptheizung
von
Mit 41% dominierte 2012 immer noch die Glühbirne, auch wenn ihr Anteil gegenüber 2008 um 14 Prozentpunkte gesunken ist (2008: 55%). Erst 2016 konnten die LEDs, die 2012 nur 7% aufwiesen mit 26% gleichziehen. Nach einem Zwischenhoch mit 21% im Jahr 2012 sank der Anteil der Energiesparlampen 2016 auf 15%. Niedervolt-Halogenlampen hatten in allen 3 Erhebungsjahren mit 28% 2008, 22% 2012 und 23% einen relativ konstanten Anteil und die Leuchtstoffröhren hielten ihren Anteil praktisch unverändert.
Der Stromverbrauch eines Durchschnittstages lag in der Winterperiode mit rund 12 kWh (2016) um 30% höher als in der Sommerperiode mit 8 kWh. 2008 war das Verhältnis 13 kWh im Winter zu 9 kWh durchaus ähnlich. Als Einflussfaktoren können klimatische Verhältnisse angeführt werden. Sowohl Temperatur als auch Tageslänge beeinflussen generell das Nutzungsverhalten der Haushaltsmitglieder.
Im Rahmen dieses Projekts wurde eine Methode zur Verknüpfung von Datensätzen zum Stromverbrauch im Haushaltsbereich aus unterschiedlichen Erhebungen (Energieeinsatz der Haushalte 2008 und 2012 und 2016 - mit dem Strom- und Gastagebuch 2008, 2012 und 2016) entwickelt.
In das Modell wurden neben Informationen zum Heizsystem, zum Gesamtstromverbrauch, zum Stromverbrauch für Raumheizung und Warmwasserbereitung sowie zum Kochen auch sozioökonomische Kriterien (Anzahl der Personen im Haushalt, Anwesenheitsdauer im Haushalt) und Gebäudekriterien (Errichtungszeitraum des Wohngebäudes, Wohnnutzfläche, Anzahl der Wohnungen im Gebäude) aufgenommen.
Die Datensätze wurden für den Zeitraum 2003 bis 2016 mit dem Stromverbrauch der Haushalte laut Energiebilanz (Stand 2017) verknüpft. Daraus wurden Zeitreihen für die detaillierten Verwendungszwecke von Strom in Privathaushalten generiert.