Pressemitteilung:
Baukosten im April 2022 weiter gestiegen
Wien, 2022
Die Tiefbausparten verzeichneten ebenfalls allesamt
Kostenanstiege. So erreichte der Index für den Straßenbau
128,2 Punkte und lag damit um 21,5% über dem Wert von April 2021
Im Vergleich zum April 2021 verzeichneten die durch Stahlprodukte geprägten Warengruppen starke Preisanstiege, was sich insbesondere im Brückenbau niederschlug. Auch die Kosten für Kunststoffwaren stiegen weiterhin erheblich. Im Wohnhaus- und Siedlungsbau waren erneut Holz sowie Polystyrol, Schaumstoffplatten beträchtliche Kostentreiber. Die Warengruppen bituminöses Mischgut sowie Diesel, Treibstoffe verzeichneten ebenfalls wesentliche Kostenanstiege, was sich vor allem auf die Tiefbausparten und insbesondere den Straßenbau auswirkte. Zudem verzeichnete die Warengruppe Gusseisenwaren und -rohre einen starken Kostenanstieg, was vor allem den Siedlungswasserbau beeinflusste.
Detaillierte Ergebnisse und weitere Informationen zum Baukostenindex finden Sie auf unserer Webseite.
Informationen
zur Methodik: Im Basisjahr einer Indexperiode wird die durchschnittliche
Jahresmesszahl auf 100 normiert. Die Indexreihe wird mit dem Basisjahr
bezeichnet. Die durchschnittliche Messzahl des Index der Baukosten 2020
beträgt im Jahr 2020 100,0.
Die Baukostenindizes für den Wohnhaus- und Siedlungsbau sowie für
den Straßen-, Brücken- und Siedlungswasserbau wurden im Jahr 2020
einer Revision (neue Warenkörbe und neue Gewichtungsschemata) unterzogen,
um Änderungen bei Bautechnologien und Bauweisen sowie neue Umweltstandards
und Bauleistungsbeschreibungen bei der Indexberechnung entsprechend
berücksichtigen zu können.
Rückfragen zum Thema beantwortet in der Direktion
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