Pressemitteilung:
45% der Schülerinnen und Schüler, 83% der
Lehrenden sowie 84% der Studierenden hatten Anfang Februar ein aufrechtes
COVID-19 -Impfzertifikat
Wien, 2022
"Anfang Februar 2022 waren österreichweit bereits 45% der Schülerinnen und Schüler geimpft, knapp 19% ausschließlich genesen und 37% weder genesen noch geimpft. Der Anteil der Studierenden und Lehrenden mit aufrechtem Impfzertifikat lag Anfang Februar mit 84% bzw. 83% deutlich über dem Wert der Gesamtbevölkerung", so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.
Rund 45% der Schülerinnen und Schüler haben ein aufrechtes Impfzertifikat
Insgesamt liegt der Anteil der geimpften Schülerinnen und Schüler (inklusive der sowohl Geimpft als auch Genesenen) bei rund 45% (40% ausschließlich geimpft, 5% sowohl geimpft als auch genesen), weitere rund 19% sind nur genesen und knapp 37% weder genesen noch geimpft (siehe Tabelle 1). Erstmalig berichtet damit Statistik Austria detaillierte Ergebnisse für Schülerinnen und Schüler unter zwölf Jahren und betrachtet für alle Schülerinnen und Schüler auch den Anteil der ausschließlich Genesenen.
Mit steigendem Alter ist ein fast durchgehender Anstieg der Impfquote beobachtbar (siehe Tabelle 1). So ist die Impfquote der Schülerinnen und Schüler ab zwölf Jahren (rund 64%) im Vergleich zu den unter zwölfjährigen Schülerinnen und Schülern (rund 23%) deutlich höher.
Die Impfquote steigt mit dem Alter: Am niedrigsten ist sie in der Primarstufe (21%), gefolgt von der Sekundarstufe I (44%) und der Sekundarstufe II (73%; siehe Tabelle 2).
Rund 22% der Volkschülerinnen und -schüler sind ausschließlich genesen
In der Volksschule (Primarstufe) sind rund 18% der Schülerinnen und Schüler geimpft, 2% sowohl geimpft als auch genesen, weitere 22% ausschließlich genesen und 58% weder genesen noch geimpft (siehe Tabelle 2).
In der Sekundarstufe I ist die Impfquote in der Unterstufe der allgemeinbildenden höheren Schulen (AHS, 55%) deutlich höher als an Mittelschulen (37%, siehe Tabelle 2). Damit im Einklang ist der Anteil der ausschließlich genesenen Schülerinnen und Schüler in der AHS-Unterstufe (17%) geringer als in der Mittelschule (22%). Ein deutlicher Unterschied zeigt sich demnach auch bei den weder geimpften noch genesen Schülerinnen und Schülern in der Sekundarstufe I je nach Schulart (AHS-Unterstufe: 27%; Mittelschule: 41%; siehe Tabelle 2).
Innerhalb der Sekundarstufe II haben Schülerinnen und Schüler der AHS-Oberstufe mit 79% die höchste Impfquote, gefolgt von berufsbildenden höheren Schulen (73%), Berufsschulen (70%) sowie berufsbildenden mittleren Schulen (68%, siehe Tabelle 2). Der niedrigste Anteil ist in der Sekundarstufe II mit einer Quote von 59% an Polytechnischen Schulen zu finden. Analog zur Impfquote ist der Anteil der weder geimpften noch genesenen Schülerinnen und Schüler in der AHS-Oberstufe mit 11% am niedrigsten, gefolgt von berufsbildenden höheren Schulen (13%), Berufsschulen (14%) sowie berufsbildenden mittleren Schulen (17%). Am höchsten ist dieser bei den Polytechnischen Schulen mit 25%. Zu beachten ist hierbei, dass Polytechnische Schulen typischerweise nur eine Schulstufe umfassen, und damit die Altersverteilung im Gegensatz zu anderen Schularten der Sekundarstufe II zugunsten der jüngeren Schülerinnen und Schüler verschoben ist, das jüngere Alter geht wiederum mit einer geringeren Impfquote einher.
Impfstatus der Lehrenden: knapp 83% geimpft, weitere 9% ausschließlich genesen
Mehr als vier von fünf der
Deutliche Unterschiede zeigen sich im Impfstatus der Lehrpersonen zwischen den verschiedenen Schultypen. Mit 88% ist der Anteil der Lehrenden mit aufrechtem Impfzertifikat an allgemeinbildenden höheren Schulen (AHS) bundesweit am höchsten. Unter den Lehrerinnen und Lehrern an Volksschulen ist der Anteil der Personen mit aufrechtem Impfzertifikat mit 79% am geringsten. Zusätzlich sind zwischen 6% der Lehrenden (an allgemeinbildenden höheren Schulen) und 11% (an Volkschulen) ausschließlich genesen. Dadurch gibt es an allen Schultypen insgesamt 90% oder mehr Lehrpersonen mit einem aktiven Impfzertifikat, Genesungszertifikat oder beiden gültigen Zertifikaten (Tabelle 3).
Anteil der Studierenden mit Impfzertifikat hoch
Stand Anfang Februar 2022 hatten nach Schätzungen
von Statistik Austria 84% der rund
Der Anteil der 18- bis 34-jährigen Studierenden mit
per 3. Februar aufrechtem Impfzertifikat liegt mit 84% deutlich über
jenem der gleichaltrigen Gesamtbevölkerung. Dies zeigt sich im Einklang
mit umfangreichen Analysen von Statistik Austria, wonach im Durchschnitt
formal höher Gebildete in Österreich eine höhere COVID
Detaillierte Ergebnisse bzw. weitere Informationen zum Impfstatus von Schülerinnen und Schülern, Lehrenden sowie von Studierenden finden Sie auf unserer Webseite.
Informationen zur Methodik, Definitionen zu Schülerinnen und Schülern und Lehrenden:
Die für die statistischen
Ergebnisse zum Impfstatus der Schülerinnen und Schüler verwendeten
pseudonymisierten Mikrodaten stammen aus dem Nationalen Impfregister
Österreich (Datenstand
Zur Bestimmung des Impfstatus der Lehrenden wurden ebenso verschiedene
Datenquellen verknüpft. Statistik Austria erhält auf Grundlage der
Erwerbs- und Wohnungsstatistikverordnung und des Finanzausgleichsgesetzes
pseudonymisierte Daten, die es teilweise ermöglichen, Berufe aus administrativen
Datenquellen abzubilden. Lehrpersonen, die bei Bund oder Land angestellt
sind, können so aus den Dienstgeberdaten (Verwaltungsdaten der Dienstbehörden
und der die Dienstgeberfunktion wahrnehmenden Verwaltungsstellen des
Bundes und der Länder) näherungsweise ermittelt werden. Die aktuell
verfügbaren Daten beziehen sich auf den Stichtag
Die Unterteilung des Geimpft/Genesen-Status basiert auf den am
Informationen zur Methodik, Definitionen zu Studierenden: Die
für die statistischen Ergebnisse zum Impfstatus der Studierenden verwendeten
pseudonymisierten Mikrodaten stammen aus dem Nationalen Impfregister
Österreich (Datenstand
Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, wurde folgende Vorgangsweise gewählt:
Mit Hilfe von ECDC Vaccinetracker-Daten (und – wo dies nicht möglich
war – WHO-Daten) lassen sich für die wichtigsten Herkunftsländer
der in Österreich studierenden Personen anderer Staatsangehörigkeiten
Impfwahrschein-lichkeiten schätzen. Dabei wurde angenommen, dass die
Impfquote der ausländischen Studierenden im selben quantitativen Ausmaß
über der jeweils für ihren Staat dokumentierten durchschnittlichen
Impfquote liegt, wie dies bei den österreichischen Studierenden der
Fall ist. Der damit für jede Staatsangehörigkeit ermittelte Zielwert
für die Impfquote wurde unter Berücksichtigung der Merkmale Hochschulsektor,
Bundesland der Hochschule, Studienart, Alter und Geschlecht der Studierenden
mittels Imputationsverfahren in die Mikrodaten übertragen. In einem
letzten Arbeitsschritt wurde durch eine teilweise Anpassung der Altersverteilung
noch der Tatsache Rechnung getragen, dass für Privatuniversitäten
und pädagogische Hochschulen Mikrodaten aktuell nur für das vergangene
Wintersemester vorliegen.
Die Schätzung umfasst alle Studierenden (einschließlich Gaststudierende
und außerordentliche Hörerinnen und Hörer) aller Hochschulsektoren
(öffentliche Universitäten, Fachhochschulen, pädagogische Hochschulen
und Privatuniversitäten). Unter "Medizinische Universitäten"
wurden, als Untergruppe der öffentlichen Universitäten, zusammengefasst:
Medizinische Universität Wien, Medizinische Universität Graz, Medizinische
Universität Innsbruck und Veterinärmedizinische Universität Wien.
Bei den Studierenden wird ausschließlich der Anteil der Personen angegeben,
die über ein aufrechtes Impfzertifikat verfügen (inklusive der sowohl
Geimpft als auch Genesenen). Ausschließlich Genesene wurden, da diese
Information nur für Österreich vorliegt, wegen des hohen Anteils internationaler
Studierender nicht extra ausgewiesen.
Rückfragen zum Thema beantworten in der Direktion
Bevölkerung, Statistik Austria:
Mag. Manuel REIF, Tel.:
Christine NING, MSc, Tel:
Medieninhaber, Hersteller und Herausgeber:
Bundesanstalt Statistik Österreich
1110 Wien, Guglgasse 13, Tel.:
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