Pressemitteilung:
Energetischer Endverbrauch im Jahr 2019 um 1% gestiegen
Wien, 2020
"Der Anstieg des Energieverbrauchs 2019 ist vor allem auf einen höheren Energieeinsatz im Verkehr und hier insbesondere im Flugverkehr sowie auf einen gestiegenen Verbrauch der privaten Haushalte zurückzuführen. Die Industrie benötigte hingegen etwas weniger Energie als 2018 und das bei gestiegener Produktion", sagt Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.
Energieeinsatz im Verkehrssektor gestiegen, in der Industrie etwas gesunken
Der Energieverbrauch im Verkehrssektor
(413 PJ) sowie der Verbrauch der privaten Haushalte
(281 PJ) stiegen um jeweils 2%. Die Entwicklung des Haushaltsverbrauchs
übersteigt dabei jene der Heizgradsumme
Der Anstieg des Energieeinsatzes im Verkehrssektor
um 2% ist vor allem bedingt durch die Zunahme beim Flugverkehr
um 15% auf 41 PJ. Der Energieverbrauch des Flugverkehrs ist in den vergangenen
zehn Jahren um 50% gestiegen (Verbrauch 2009: 28 PJ). Wie bereits in
den Vorjahren nahm auch der Energieverbrauch für den Straßenverkehr
von 2018 auf 2019 zu
Nach Energieträgern
betrachtet verzeichnete der energetische Endverbrauch von erneuerbaren
Energieträgern und elektrischer Energie im Vergleich zum Vorjahr keine
nennenswerte Änderung. Der Einsatz von kohlebasierten Energieträgern
Erdgaslager sind gut befüllt
Infolge vermehrter Importe
Anstieg bei der Stromproduktion durch verringerte Importe und steigende Exporte ausgeglichen
Die Produktion von elektrischer Energie stieg im Vergleich
zum Vorjahr um 9% auf 255 PJ. Bei etwa gleichem Einsatz wie im Vorjahr
erfolgte der Ausgleich zum annähernd gleichbleibenden energetischen
Endverbrauch durch weniger Importe
Bei der inländischen Erzeugung von Rohenergie war
bei den relevanten fossilen Energieträgern ein Rückgang zu beobachten
(Erdöl:
Sowohl die Produktion als auch der Endverbrauch von Fernwärme zeigte entsprechend der Entwicklung der Heizgradsummen einen Anstieg von 1% (auf 85 PJ bzw. 72 PJ).
Detaillierte Ergebnisse bzw. weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite.
Informationen
zur Methodik, Definitionen: Die endgültige Energiebilanz für
Österreich wird im Auftrag des Bundesministeriums für Klimaschutz,
Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) erstellt,
die Bundeslandenergiebilanzen im Auftrag der Bundesländer.
Heizgradsummen errechnen sich aus der Summe der täglichen Differenzen
zwischen Raumtemperatur und mittlerer Außentemperatur während der
gesamten Heizperiode und sind somit ein Indikator für den Heizenergiebedarf.
Weitere Faktoren, die die Entwicklung des Energieverbrauches bestimmen,
sind die ständige Wohnbevölkerung sowie der Kraftfahrzeugbestand.
Rückfragen zum Thema beantworten in der Direktion
Raumwirtschaft, Statistik Austria:
Dr. Manfred GOLLNER, Tel.:
Jasmin GÜLDEN STERZL, MA, Tel.:
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