Der Preisindex für Ausrüstungsinvestitionen bildet die kurz-, mittel- und langfristigen Preistrends ab, die in Österreich bei der Anschaffung von Ausrüstungsgütern für den Einsatz im Produktionsprozess gelten. Ausrüstungsinvestitionen sind z.B. PKW für ein Taxiunternehmen, Drehbänke für eine Motorenfabrik, Güter-/Personenwaggons für die ÖBB, etc. Die Grundlage dieser Indizes bildet der Nettoinvestorpreis. Das ist jener Wert, den ein Unternehmer für ein Investitionsvorhaben (Kauf einer Maschine, Anlage, etc.) nach Abzug der branchenüblichen Konditionen, zuzüglich eventueller Kosten für die Überstellung an den Einsatzort, Installationskosten, etc., aufzuwenden hat, also der „tatsächliche Kaufpreis" (Anschaffungspreis ohne Mehrwertsteuer).
Für die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung ist der Ausrüstungsinvestitionsgüterpreisindex seit Beginn der achtziger Jahre ein unverzichtbares Hilfsmittel zur Deflationierung der Bruttoanlageinvestitionen.