Die Erhebung über globale Wertschöpfungsketten (Global Value Chains - GVC) hat zum Ziel, Daten zur wirtschaftlichen Globalisierung von österreichischen Unternehmen und zur Internationalisierung ihrer Produktionsprozesse zu sammeln.
Die Erhebung umfasst die Verlagerung von unternehmensinternen Tätigkeiten in das Ausland („Outsourcing“) und den Bezug und die Lieferung von Waren und Dienstleistungen im Rahmen der betrieblichen Produktionsprozesse vom und in das Ausland. Letztere werden nach ihrem Verwendungszweck gegliedert, um die Positionierung der Unternehmen in den globalen Wertschöpfungsketten bestimmen zu können. Ein im Zeitablauf variabler Fragenblock beleuchtet zudem die Auswirkungen aktueller Ereignisse auf unternehmerische Entscheidungen.
Um EU-weit harmonisierte Daten bereitstellen zu können, wurde das Themengebiet in das Programm der europäischen Verordnung über Unternehmensstatistiken aufgenommen. Die erste verpflichtende Erhebung findet im Juni 2024 statt, die Berichtsperiode der zu meldenden Daten erstreckt sich dabei auf die Jahre 2021 bis 2023. Die Erhebung wird in Folge alle drei Jahre durchgeführt.