Der Vorrat des stehenden Holzes ist ein zentrales Merkmal der Naturvermögensrechnung von Österreichs Wäldern. In der Holzvorratsbilanz werden Anfangs- und Endbestand heranwachsender Bäume und von verwertbarem Totholz in physischen und monetären Größen bewertet. Die Bilanzierung der Bestandsgrößen zu Beginn und am Ende eines Kalenderjahres erschließt sich aus der Differenz von Nettozuwachs, Holzernte und unvermeidbaren Verlusten.
Die Stromgrößen werden annäherungsweise für ein Kalenderjahr aus Daten der Österreichischen Waldinventur und der Holzeinschlagsmeldung berechnet. In der Naturvermögensrechnung werden neben dem Stammholz, gemessen vom Boden bis zur Schaftspitze, zusätzlich größere Äste und alle Forstbaumpflanzen, unabhängig vom Brusthöhendurchmesser, zum Vorrat gezählt.
Die Holzvorratsbilanz wird jährlich analog zur Waldflächenbilanz für die darin ausgewiesenen Landnutzungskategorien erstellt.