Frühschätzungen
Mit Hilfe von Schätzmodellen stehen für ausgewählte Konjunkturindikatoren, wie Beschäftigtenindex, Index der geleisteten Arbeitsstunden sowie Umsatzindex für die Aggregate Produktion gesamt, Industrie sowie Bau Frühschätzungen bereits zu t+30 zur Verfügung.
Die Schätzungen basieren einerseits auf historischen Entwicklungen und der Korrelationsstruktur der einzelnen Variablen, zum anderen auf den zum Zeitpunkt t+30 bereits verfügbaren Meldungen.
Ein wesentlicher Qualitätsaspekt für die Schätzung ist die automatische Ausreißererkennung und -korrektur. Zu t+30 sind ca. 60 % aller Meldungen eingelangt, diese weisen aber zum Teil noch Qualitätsmängel auf. Die Ausreißererkennung basiert auf einem univariaten Zeitreihenmodell. Die Sensitivität dieser Prozedur wurde heuristisch so kalibriert, dass nicht zu viele korrekt gemeldete Werte ersetzt, andererseits aber die meisten fehlerhaften Meldungen eliminiert wurden.