Die gesunde Lebenserwartung bildet ab, wie viele Jahre eine Person in einem gewissen Alter noch in guter Gesundheit verbringen wird. Das Konzept der gesunden Lebenserwartung erweitert also jenes der Lebenserwartung, indem es gleichzeitig die Entwicklung von Mortalität, Morbidität und Beeinträchtigung beurteilt. Es schätzt somit die Wahrscheinlichkeit ein, ob mit dem Gewinn an gewonnen Lebensjahren ein längeres Leben in guter oder in schlechter Gesundheit einhergeht.
Informationen zur Lebenserwartung stammen aus den jährlich berechneten Sterbetafeln, Informationen zum Gesundheitszustand der Bevölkerung werden durch Befragungen ermittelt (Österreichische Gesundheitsbefragung sowie SILC). Es werden drei Konzepte verwendet: Subjektiver Gesundheitszustand, Prävalenz chronischer Krankheiten und funktionale Beeinträchtigungen. Für den subjektiven Gesundheitszustand steht eine Zeitreihe ab 1978 zur Verfügung, für die beiden anderen Konzepte gibt es jährliche Werte seit 2003.