Die Periodensterbetafeln spiegeln die Sterblichkeit des jeweiligen Jahres nach Alter und Geschlecht wieder. Ausgehend von altersspezifischen Sterbewahrscheinlichkeiten qx werden Sterbetafelfunktionen berechnet, deren wichtigste die fernere Lebenserwartung (Spalte ex) ist. Allgemeine und ausgeglichene Sterbetafeln wurden in früheren Jahren jeweils für Jahre rund um eine Volkszählung berechnet, mittlerweile werden sie jährlich gerechnet, basierend auf den Registerdaten der letzten drei Jahre. Um zufallsbedingte Schwankungen der qx im Altersverlauf auszugleichen, werden diese geglättet. Daraus werden die einzelnen Sterbetafelfunktionen berechnet.
Die Tafeln vor 1909/12 beziehen sich auf die österreichischen Alpenländer der Monarchie, ab 1930/33 auf das heutige Staatsgebiet.
Sterbetafeln sind neben der Mortalitätsanalyse auch für juristische Fragestellungen von Bedeutung und sind eine Grundlage für Lebensversicherungen und von Barwerten der Leibrententafeln. Außerdem dienen Sterbetafeln zur Berechnung von finanziellen Abgeltungen im Rahmen der Durchsetzung von zivilrechtlichen Ansprüchen, z.B. nach Unfällen.