Im 1. Halbjahr 2021 beliefen sich laut vorläufigen Ergebnissen von Statistik Austria die Exporte von Waren aus Österreich auf insgesamt 80,35 Mrd. Euro. Mehr als ein Viertel davon (21,11 Mrd. Euro bzw. 26,3%) entfiel auf Oberösterreich. Die Steiermark war mit 12,94 Mrd. Euro bzw. 16,1% weiterhin das Bundesland mit den zweithöchsten Ausfuhrwerten, gefolgt von Niederösterreich (11,80 Mrd. Euro bzw. 14,7%) und Wien (10,57 Mrd. Euro bzw. 13,2%). Die gesamtösterreichischen Warenimporte lagen im 1. Halbjahr 2021 bei 85,60 Mrd. Euro. Mit einem Wert von 21,11 Mrd. Euro hatte Wien den einfuhrseitig höchsten Anteil (24,7%), darauf folgten Oberösterreich (16,91 Mrd. Euro bzw. 19,8%) und Niederösterreich (14,01 Mrd. Euro bzw. 16,4%).
Im Zeitraum Jänner bis Dezember 2020 wurden nach endgültigen Ergebnissen Waren im Wert von 144,42 Mrd. Euro nach Österreich eingeführt. Mit einem Wert von 35,43 Mrd. Euro hatte Wien in diesem Zeitraum den höchsten Anteil (24,5%) an den gesamtösterreichischen Einfuhren, gefolgt von Oberösterreich (28,23 Mrd. Euro bzw. 19,5%) und Niederösterreich (23,34 Mrd. Euro bzw. 16,2%). Die Ausfuhr von Waren aus Österreich belief sich im Gesamtjahr 2020 auf 142,57 Mrd. Euro. Ein Viertel (36,72 Mrd. Euro bzw. 25,8%) der Exporte entfielen dabei auf Oberösterreich. Die Steiermark war mit 22,39 Mrd. Euro bzw. 15,7% das Bundesland mit den zweithöchsten Ausfuhrwerten, gefolgt von Niederösterreich (20,83 Mrd. Euro bzw. 14,6%).
Derzeit liegen Regionaldaten nach Bundesländern für die endgültigen Berichtsjahre 2010 bis 2020 sowie das vorläufige Halbjahr 2021 vor.
Statistik Austria führt im Auftrag der Wirtschaftskammerorganisation und der neun österreichischen Landesregierungen beginnend mit Berichtsjahr 2010 eine Auswertung zur Regionalisierung des österreichischen Außenhandels nach Bundesländern durch. Hierfür wird auf bestehende statistische Datenquellen zurückgegriffen, um durch Verknüpfung und Neuzuordnung auf Detailsatzebene statistisch zuverlässige regionale Außenhandelsdaten zu erhalten, die den Grundsätzen der amtlichen Statistik entsprechen. Eine kurze Methodenbeschreibung finden Sie unter dem Reiter „Weitere Informationen“.
Stefan Lenes,
MA
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Melanie Kalina,
BSc
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