Pressemitteilung: 12.584-175/21
Wien, 2021-08-10 –
Im Juli 2021 wurden laut Statistik Austria
19.902 Personenkraftwagen (Pkw) neu zugelassen.
Das sind um 4.882 weniger als im Juli 2020 (-19,7%). Auch bei den Kraftfahrzeugen
(Kfz) insgesamt nahmen die Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahresmonat
ab: Mit 32.632 Kfz wurden 5.321 weniger als im Juli 2020 neu zum Verkehr
zugelassen (-14,0%).
Sowohl die Neuzulassungen von benzinbetriebenen Pkw
(-28,5%; Anteil: 39,3%) als auch jene von dieselbetriebenen Pkw (-47,5%;
Anteil: 25,1%) gingen zurück. Bei den alternativ betriebenen Pkw gab
es hingegen Zuwächse für Pkw mit Elektroantrieb (+87,0%; Anteil: 10,0%),
Diesel-Hybridantrieb (+67,3%; Anteil: 5,7%) und Benzin-Hybridantrieb
(+55,2%; Anteil: 19,9%). Somit erreichten alternative Antriebsformen
bei den neu zugelassenen Pkw im Juli 2021 einen Anteil von insgesamt
35,6% und verzeichneten mit 7.088 Fahrzeugen einen Zuwachs von 63,2%
im Vergleich zum Juli 2020.
Betrachtet man die Neuzulassungszahlen der zehn wichtigsten
Pkw-Marken zeigen sich im Juli 2021 nur bei Dacia (+45,1%) Zuwächse.
Rückgänge gab es bei Renault (-49,2%), Skoda (-38,3%), Seat (-32,0%),
Ford (-29,0%), Mercedes (-23,2%), VW (-19,4%), Hyundai (-15,1%), BMW (-3,9%)
und Audi (-1,4%). Den höchsten Anteil hatte weiterhin VW mit 15,6%.
Dahinter folgten Skoda mit 8,3% und BMW mit 7,1%.
Der Nutzfahrzeugmarkt verzeichnete gegenüber dem
Vorjahresmonat mehr Neuzulassungen bei Sattelzugfahrzeugen (+62,4%),
land- und forstwirtschaftlichen Zugmaschinen (+27,7%), Lastkraftwagen
(Lkw) der Klasse (Kl.) N1 (+9,4%) und Lkw Kl. N3 (+6,1%). Weniger Neuzulassungen
gab es bei Lkw Kl. N2 (-33,3%).
Bei den Zweirädern wurden im Juli 2021 sowohl weniger
Motorfahrräder (-30,7%) als auch weniger Motorräder (-8,1%) neu zugelassen.
Neuzulassungen Jänner bis Juli 2021: ein
Achtel mehr Pkw als 2020, aber ein Viertel weniger als 2019
Im bisherigen Kalenderjahr 2021
wurden 154.298 Pkw neu zugelassen, dies bedeutet einen Zuwachs von 12,2%
gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum. Diesel-Pkw gingen jedoch
um 25,3% auf 39.123 und benzinbetriebene Pkw um 2,4% auf 62.161 Fahrzeuge
zurück. Im Gegensatz dazu konnten Zuwächse bei Pkw mit Elektroantrieb
(17.337; +195,4%), Diesel-Hybridantrieb (8.559; +174,9%) und Benzin-Hybridantrieb
(27.045; +121,5%) beobachtet werden. Verglichen mit dem Zeitraum Jänner
bis Juli 2019 ergibt sich für das bisherige Kalenderjahr 2021 ein Rückgang
der Pkw-Neuzulassungen insgesamt um 53.039 bzw. 25,6%, wobei auch hier
große Unterschiede zwischen den verschiedenen Antriebsarten verzeichnet
wurden (Diesel: -50,8%; Benzin: -45,3%; Diesel-Hybrid: +339,1%; Benzin-Hybrid:
+332,0%; Elektro: +208,8%).
Von den Pkw-Neuzulassungen im Zeitraum von Jänner
bis Juli 2021 wurden 66,1% von juristischen Personen, Firmen und Gebietskörperschaften
zugelassen; der Anteil der privaten Fahrzeughalterinnen und -halter
betrug 33,9%. Noch höher lag der Anteil der juristischen Personen,
Firmen und Gebietskörperschaften bei den neu zugelassenen Elektro-Pkw,
nämlich bei 84,1% (14.585 Fahrzeuge). Nur 2.752 Pkw mit Elektroantrieb
wurden von privaten Fahrzeughalterinnen und -haltern neu zugelassen (Anteil:
15,9%).
Insgesamt wurden von Jänner bis Juli 2021 241.463 Kfz
neu zum Verkehr zugelassen. Das sind um 20,2% mehr als im gleichen Zeitraum 2020,
jedoch um 14,1% weniger als von Jänner bis Juli 2019.
Detaillierte Ergebnisse bzw. weitere Informationen
zur Kfz-Statistik finden Sie auf unserer Webseite.
Informationen
zur Methodik, Definitionen: Die Kfz-Zulassungs- bzw. Bestandsstatistik
von Statistik Austria ist eine Sekundärstatistik, die auf Basis der
vom Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs (VVO) täglich
an Statistik Austria übermittelten Datenfiles erstellt wird. Der VVO
erhält die Daten von den durch die Zulassungsbehörden beliehenen Zulassungsstellen
der Versicherungen, die für die Zulassung, Abmeldung und Berichtigung
von Kraftfahrzeugen und Anhängern verantwortlich sind.
Im Rahmen der Kfz-Neuzulassungsstatistik werden alle Neuzulassungen
erhoben, das sind alle fabrikneuen Zulassungen, unabhängig von der
Dauer der Anmeldung (auch sogenannte Kurzzulassungen, z. B. Tageszulassungen).
Rückfragen zum Thema beantworten in der Direktion
Raumwirtschaft, Statistik Austria:
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Letzte Änderung am 10.08.2021