Pressemitteilung:
Regionale Wirtschaftsentwicklung 2017: überdurchschnittliche Performance in Kärnten, im Burgenland und in der Steiermark
Wien, 2018
Die Bundesländer im Süden und Südosten wuchsen am stärksten
Kärnten verzeichnete
2017 mit
Auch die Steiermark
profitierte von der guten Wirtschaftslage und erzielte einen realen
Zuwachs von 5,8% im Produzierenden Bereich. Zusätzlich kamen starke
Impulse aus dem Dienstleistungsbereich und aus der Landwirtschaft, was
für dieses Bundesland insgesamt zu einem realen Wachstum von 3,5% führte.
Diese positive Entwicklung schlug sich auch in der Beschäftigung nieder.
Von den
Das Burgenland war
2017 mit einem realen Wachstum von 3,5% ebenfalls unter den wachstumsstärksten
Bundesländern. Mitverantwortlich für diese Entwicklung war die Landwirtschaft:
Nach den frostbedingten Ausfällen im Jahr davor konnte 2017 im Weinbau
eine überdurchschnittliche Ernte eingebracht werden, und auch im Obstbau
wurden höhere Erntemengen erzielt. Bei der Entwicklung der Beschäftigung
lag das Burgenland mit
Auch Oberösterreich verzeichnete dank der guten Konjunktur im Produzierenden Bereich ein deutliches reales Wachstum von 3,3%. Die größten Wachstumsimpulse kamen aus der Herstellung von Waren, dem Handel und dem Bau.
Genau im Österreichschnitt lag Tirol mit einem realen Wachstum von 2,6%, bedingt durch eine sehr gute Entwicklung des Dienstleistungssektors. Verantwortlich dafür waren der Verkehr, die Beherbergung und Gastronomie sowie der Handel. Damit konnte die leicht unter dem Österreichschnitt liegende Entwicklung im Produzierenden Bereich ausgeglichen werden.
Ausschlaggebend für das schwache reale Wachstum Vorarlbergs
Überdurchschnittliche Entwicklung der Beschäftigung in Wien
Österreichweit nahm die Zahl der Beschäftigungsverhältnisse
2017 um 1,7% zu. Der stärkste Zuwachs in absoluten Zahlen war mit
Beim BRP je Einwohner
verzeichneten alle Bundesländer im Jahr 2017 ein positives reales Wachstum,
das zwischen
Vorarlbergs Pro-Kopf-Einkommen 2017 wieder am höchsten
Im Gegensatz zum BRP, das auf den Arbeitsort abzielt,
wird das verfügbare Einkommen nach dem Wohnort ausgewiesen. Die privaten
Haushalte in Vorarlberg konnten auch 2017 wie im Vorjahr das höchste verfügbare
Einkommen pro Kopf mit
Unterdurchschnittliche Einkommen verzeichneten die
privaten Haushalte in der Steiermark und in Kärnten mit
Regional tiefer gegliederte Ergebnisse 2016
Für die Jahre 2000 bis 2016 gibt es regional tiefer
untergliederte Ergebnisse für die 35 NUTS 3-Regionen Österreichs. Es
stehen Bruttoregionalprodukt bzw. Bruttowertschöpfung und Beschäftigung
zur Verfügung. Beim Bruttoregionalprodukt je Einwohner 2016 lag die
Landeshauptstadtregion Salzburg und Umgebung mit einem BRP je Einwohner
in der Höhe von
Die vollständige Liste und weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite. Interaktive Karten und Diagramme zum BRP je Einwohner sowie zum verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte stehen im STATatlas zur Verfügung.
Methodische
Informationen, Definitionen: In den Regionalen Volkswirtschaftlichen
Gesamtrechnungen von Statistik Austria werden jährlich Berechnungen
zu volkswirtschaftlichen Aggregaten nach Bundesländern (NUTS 2-Regionen)
und nach NUTS 3-Regionen entsprechend den Konzepten des ESVG 2010 erstellt
(nähere Informationen zu NUTS finden sie auf unserer Webseite).
Das Bruttoregionalprodukt (BRP) ist
die regionale Entsprechung zum Bruttoinlandsprodukt (BIP). Bei der Betrachtung
der BRP-Pro-Kopf-Werte ist generell zu beachten, dass sich das Bruttoregionalprodukt
auf den Ort der Leistungserstellung (Arbeitsort) bezieht, während die
dazu in Relation gesetzten Einwohnerzahlen auf den Wohnort bezogen sind;
d. h. dass regionsüberschreitende Pendlerströme unberücksichtigt bleiben.
Erwerbstätige umfassen Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer (unselbständig Beschäftigte) sowie Selbständige.
Die regionale Zuordnung erfolgt am Arbeitsort.
Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte
in den Bundesländern bildet die Umverteilung des (Primär-)Einkommens
durch monetäre Transfers (Einkommen- und Vermögenssteuern, Sozialbeiträge,
monetäre Sozialleistungen, sonstige laufende Transfers) ab. Im Gegensatz
zum regionalen Bruttoinlandsprodukt messen die Konten der privaten Haushalte
das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte in jener Region, in
der sie ihren Wohnsitz haben.
Rückfragen zum Thema beantwortet in der Direktion
Volkswirtschaft, Statistik Austria:
Mag. Roswitha GRABNER-TRIEB, Tel.:
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Bundesanstalt Statistik Österreich, Redaktion: Mag. Beatrix Tomaschek
1110 Wien, Guglgasse 13, Tel.:
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